Jahresausflug nach Weissenburg und an den Brombachsee
Kürzlich fand der alljährliche Vereinsausflug des Liederkranzes Gingen statt. Heuer waren die ehemalige Römerstadt Weissenburg und der Brombachsee das Ziel.
In einem nagelneuen, topmodernen High tech- Bus ging es zunächst über Heidenheim und Nördlingen nach Wemding, an der Wallfahrtskirche Maria Brünnlein vorbei, die man jedoch nicht besichtigen konnte.
Bekannt ist dieser Ort auch dafür, dass am sich dort befindenden Galgenberg bis 1632 Hexenverbrennungen durchgeführt wurden.
Weiter ging es nach Weissenburg, wie schon erwähnt einer ehemaligen Römerstadt, die an der Limesstraße liegt und im Jahr 867 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1979 wurde dort der Römerschatz gefunden, der Finder wurde mit 1,8 Millionen DM belohnt.
Erstes Ziel der eineinhalbstündigen Stadtführung war die evangelische St.Andreas- Kirche, deren Neubau 1327 eingeweiht wurde. Die Erneuerung des Chores führte im 15.Jahrhundert zu einer schweren Finanzkrise.
Die Stadtmauer von Weissenburg ist bis heute fast vollständig erhalten und besteht aus 38 Türmen, darunter auch einem Fünfeckturm, auch Pulverturm genannt, da dort zu Kriegszeiten Munition gelagert wurde.
Das Wahrzeichen der Stadt ist das Ellinger Tor, welches früher auf einer altdeutschen Briefmarke abgebildet war.
Des weiteren wurde der Garten des ehemaligen Karmelliter-Klosters besichtigt, in dem heute ein Kulturzentrum untergebracht ist, in dem Theateraufführungen, Vorträge und verschiedene Veranstaltungen für Kinder stattfinden.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Weissenburg ist der Milleniumsbrunnen, der, wie der Name schon sagt, im Jahr 2000 gebaut wurde, und wichtige Jahreszahlen in der Geschichte Weissenburgs zeigt, wie zum Beispiel die Entstehung des 1. Stadtwappens1241 und dessen Erneuerung 1481.
Nächste Station war das alte Rathaus, das im 15.Jahrhundert errichtet wurde und einen schönen, gotischen Ostgiebel, jedoch aus finanziellen Gründen nur einen einfachen Westgiebel bekam.
Weissenburg dürfte auch allen Schützen bekannt sein, da dort einmal im Jahr Schützenvereine aus ganz Deutschland zusammenkommen und ein gemeinsames Fest abhalten.
Anschließend fuhren die Sänger weiter an den Brombachsee, wo sich einer ausgiebigen Mittagspause eine eineinhalbstündige Schifffahrt rund um den See anschloss.
Auf der anschließenden Heimreise hielt die Sängergruppe unterwegs noch Einkehr und ließ so den Tag gemütlich und kameradschaftlich ausklingen.
Dank der bewährten, wirklich guten Organisation durch den Sängervorstand Helmut Ziegler war es wieder ein erlebnisreicher und interessanter Ausflug.
Besonderer Dank gilt auch Hartmut Häge, der die Reise in diesem extravaganten Bus möglich gemacht hatte.
Monja Lehmann, Pressewart